Heidelberg Edge Perimeter (HEP)

Das Heidelberg Edge Perimeter (HEP) ist ein Instrument zur Untersuchung des Gesichtsfelds. Dabei können zwei verschiedene Verfahren angewandt werden. Zum Einen die Flicker-Defined-Form Perimetrie zur Früherkennung eines Glaukoms und zum Anderen die Automatische Statische Weiß-auf-Weiß Perimetrie.

Heidelberg Edge Perimeter
Heidelberg Edge Perimeter (HEP)

Vorbereitung

Sie werden zunächst bequem vor dem Gerät positioniert und erhalten einen Antworttaster in die Hand. Während der gesamten Untersuchung liegt Ihr Kinn in der dafür vorgesehenen Kinnstütze des Gerätes. Ihre Stirn liegt an der Kopfstütze an, damit Sie den Kopf während der Gesichtsfelduntersuchung ruhig halten. Sie schauen während der Gesichtsfelduntersuchung auf einen Monitor im Gerät und fixieren auf einen schwarzen Punkt in der Mitte des Bildschirms. Dabei können Sie wie gewohnt blinzeln. Sollten Sie eine Pause benötigen, kann der Untersucher den Test jederzeit unterbrechen und kurze Zeit später fortsetzen. Beide Augen werden nacheinander untersucht.

Untersuchung I – Flicker-Defined-Form-Perimetrie

Für die Glaukomfrüherkennung bietet das Heidelberg Edge Perimeter einen Flimmerstimulus an. Dieser Reiz wird in unregelmäßigen Abständen präsentiert und Sie bestätigen, wenn Sie den Reiz wahrgenommen haben. Das Gerät untersucht damit die sogenannte Schwelle der Empfindlichkeit Ihrer Netzhaut, an der Sie den Stimulus gerade noch sehen können. Wenn die Untersuchung beginnt, fängt der Bildschirm im Gerät an zu flimmern. In unregelmäßigen Abständen leuchtet für kurze Zeit ein Kreis auf. Die Kreise erscheinen einmal heller und einmal dunkler. Immer wenn Sie einen flimmernden Kreis sehen, drücken Sie den Antworttaster und lassen ihn danach wieder los. Es gibt auch Phasen, an denen kein Reiz präsentiert wird. Lassen Sie sich dadurch nicht beunruhigen, das ist ganz normal.

Untersuchung II – Automatische Statische Weiß-auf-Weiß-Perimetrie

Die Untersuchung mit dem weißen Leuchtreiz wird bei fortgeschrittenem Glaukom sowie zur Verlaufskontrolle bei Glaukom angewandt. Wenn die Untersuchung beginnt, erscheint auf dem Bildschirm im Gerät ein weißer Lichtpunkt auf einem grauen Hintergrund. Die Kreise erscheinen einmal heller und einmal dunkler. Immer wenn Sie einen Lichtpunkt sehen, drücken Sie den Antworttaster und lassen ihn danach wieder los.

Beide Methoden ermitteln Ihr individuelles Gesichtsfeld. Ausfälle im Gesichtsfeld sind auf dem Befundausdruck erkennbar. Bei wiederholten Gesichtsfelduntersuchungen über mehrere Jahre kann ein Verlauf dokumentiert werden und ein eventuell fortschreitendes Glaukom diagnostiziert, bzw. der Behandlungserfolg gemessen werden.

Nach der Untersuchung

Diese Untersuchung ist schmerzfrei und Sie werden nicht beeinträchtigt. Sie können im Anschluss daran wie gewohnt am Straßenverkehr teilnehmen, es sei denn Ihr Arzt hat zur Durchführung einer anderen Untersuchung bereits Ihre Pupille erweitert.